News-Archiv | Artikel vom 04.11.2020

Im Schutz der Dunkelheit

Die Schatten werden länger, die Tage kürzer. Die dunkle Jahreszeit bringt dank warmer Stunden daheim und weihnachtlicher Vorfreude viele schöne Momente. Leider gilt sie auch als Hochsaison für Einbrecher. schreiten sie zur Tat, wenn es bereits nachmittags dämmert. Auch wenn die Zahl der Einbrüche in den vergangenen Jahren immer weiter zurückgegangen ist, hebeln Kriminelle noch immer häufiger als 10x pro Stunde ein Fenster oder eine Tür auf.

Das Ganze dauert wenigen Sekunden, inklusive der Entwendung der Wertsachen. Wer entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreift, kann das Risiko weiter reduzieren. Sollte es dann doch zu einem Einbruch kommen, können wenigstens die Kosten aufgefangen werden.

Weniger Fälle, höherer Schaden
Zwar ging die Anzahl der Einbrüche zuletzt leicht zurück, dafür stieg der durchschnittliche Schaden auf ein Rekordhoch. 2019 verursachten Diebe im Schnitt einen Schaden von 3.200 Euro. Beliebt ist dabei alles, was leicht zu finden und wertvoll ist: Bargeld, Schmuck und Smartphones. Auch Laptops sind eine häufige Beute. Zudem wird die Wohnung in vielen Fällen beim Durchstöbern noch verwüstet.
Laut Statistik sollten sich Einfamilienhausbesitzer vor allem um die Sicherheit ihrer Fenster Gedanken machen. In 40 Prozent aller Fälle versuchen es die Täter über Fenstertüren oder normale Fenster. In Mehrfamilienhäusern ist die Eingangstür (55,8%) die Schwachstelle.

So reduzieren Sie das Einbruchsrisiko

  • Schließen Sie immer - auch bei kurzen Besorgungen - Türen und Fenster ab
  • Verstecken Sie keine Ersatzschlüssel „unter der Fußmatte“ oder im Blumentopf
  • Bei Schlüsselverlust sollten alle Schließzylinder ausgetauscht werden
  • Installieren Sie zusätzliche mechanische Sicherungsmechanismen an Fenstern und Türen
  • Zeitschaltuhren, die das Licht in Räumen steuern, sorgen für einen belebten Eindruck, wenn niemand zu Hause ist
  • Bitten Sie in der Urlaubszeit Nachbarn, Ihren Briefkasten regelmäßig zu leeren

Prävention lohnt sich: Laut Polizeiangaben brechen Einbrecher in einem Drittel der Fälle ihre Versuche ins Haus zu gelangen ab, wenn sie auf erschwerte Bedingungen stoßen.

Versicherungsschutz prüfen
Trotz aller Vorkehrungen kann ein Einbruch nie gänzlich ausgeschlossen werden. Eine Hausratsversicherung gehört daher in jeden Haushalt. Diese zahlt nicht nur den Ersatz für gestohlene Wertgegenstände, sondern übernimmt auch die Schäden für zerstörte Türen und Fenster und gegebenenfalls Hotelkosten.

Beim Abschluss einer neuen Haus­rat­ver­si­che­rung sollte nicht der Preis allein entscheiden - schließlich gibt es einige Details zu berücksichtigen. Bis zu welcher Summe ist Ihr Schmuck versichert? Wie sieht es mit dem Fahrrad im Keller aus? Und ist auch der Grill im Garten im Versicherungsumfang enthalten? Bestehende Versicherungen sollten regelmäßig überprüft werden, ob sie Neuanschaffungen im Haushalt immer noch ausreichend abdecken.




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